Diafiltration: Pufferaustausch und Salzentfernung

Diafiltration ist eine Technik, bei der Ultrafiltrationsmembranen  verwendet werden, um die Konzentration von Salzen oder Lösungsmitteln bei Lösungen, die Proteine, Peptide, Nukleinsäuren und andere Biomoleküle enthalten, vollständig zu entfernen, auszutauschen oder zu senken. Dieses Verfahren nutzt selektiv durchlässige (poröse) Membranfilter, um die Bestandteile von Lösungen und Suspensionen anhand ihrer Molekülgröße zu trennen. Eine Ultrafiltrationsmembran scheidet Moleküle ab, die größer als die Membranporen sind, während kleinere Moleküle wie Salze, Lösungsmittel und Wasser, die zu 100 % permeabel sind, die Membran frei passieren.

Konventionelle Techniken für die Salzentfernung oder den Pufferaustausch wie Membrandialyse und säulenbasierte Gelfiltration können effektiv sein, haben aber ihre Einschränkungen. Mit der Diafiltration können die Salz- oder Lösungsmittelentfernung und der Pufferaustausch schnell und einfach durchgeführt werden. Ein weiterer großer Vorteil der Diafiltration ist, dass die Probe im gleichen System konzentriert wird, wodurch das Risiko von Probenverlusten oder -verunreinigungen minimiert wird. Es gibt mehrere Methoden für die Diafiltration. Auch wenn das Endergebnis gleich sein kann, können die Zeit und das Volumen, die für den Prozess erforderlich sind, deutlich variieren. Es ist wichtig, die Unterschiede der Methoden zu kennen, und zu wissen, wann welche besser geeignet ist.