Herausforderungen und Lösungen bei der Filtration in der Ethylenproduktion (Heißgasbereich)

Längere Prozesslaufzeiten bei weniger Störfällen

Prozess in der Ethylen-Fabrik (Heißgasbereich)

Chemieanlagen, die auf Filtration setzen, haben viele Möglichkeiten, die gewünschte Reaktion oder Separation zu erreichen. Egal, ob es um die Reinigung von Ausgangsmaterialien, das Abscheiden von Emulsionen aus Chemikalien, die Filtration zur Wiederverwertung von Prozessfluiden oder die Reinigung des Endprodukts geht – bei vielen Anwendungen sind effiziente Filtersysteme zwingend notwendig. Betreiber von Chemiewerken möchten Verunreinigungen effizient und zuverlässig aus diversen Prozessen und Produktströmen entfernen, denn sie können zu allerlei kostspieligen Betriebs- und Qualitätsproblemen führen. 

 

Im Heißgasbereich werden Ausgangsgase (Ethan, Propan, Gemische) oder flüssige Ausgangsstoffe (Naphtha, Gasöl) unter hohen Temperaturen in einem Ofen gecrackt (~800 °C). Verdünnungsdampf wird in den Ofen eingeleitet, um den Kohlenwasserstoff-Partialdruck zu senken und so die Produktion von Ethylen zu begünstigen und die Koksbildung zu verringern. Durch die hohen Temperaturen im Strahlungsabschnitt wird der Kohlenwasserstoff zahlreichen chemischen Umwandlungsreaktionen unterzogen. Beim Austritt aus dem Strahlungsabschnitt wird das heiße Gas schnell abgekühlt, um die Reaktivität der Gasströme in den Wärmetauschern zu vermindern, und es wird gequencht, um Koks, Feststoffe und Pyrolysebenzin (Pygas) zu separieren. Danach wird das Gas verdichtet und gereinigt, um säurehaltige Gase abzuscheiden (CO2 und H2S). Im Reinigungsbereich (kalt) werden Gase in Cold Boxes getrocknet und gekühlt, um die verschiedenen Produkte (Methan/Wasserstoff, Ethylen, Propylen, Butadien) durch Fraktionierung (Destillation) zu separieren. 

 

Koaleszenz eignet sich für diesen Prozess aus folgenden Gründen:

 

  • Der Einsatz hoch effizienter Koaleszer gewährt einen freien Pygas-Gehalt in Abschreckwasser von unter 20 ppm. Die Koaleszer-Lebensdauer verlängert sich um ca. 1 Jahr 
  • Effektive Entfernung von korrosionsbedingten Nebenprodukten in Ausgangsmaterialien und, falls erforderlich, Natrium in den Öfen zugeführten Flüssigkeiten auf unter 0,2 ppm. 
  • Weitgehende Entfernung von Partikeln und Kohlenwasserstoffen aus Brenn-/Spaltgas mit oberflächenbehandeltem SepraSol® Plus Koaleszer für noch höhere Brennereffizienz 
  • Längere Prozesslaufzeiten bei weniger Störfällen

 

 

Fakten zum Heißgasbereich in der Ethylenproduktion

 

  • Verwendung: Als Grundbaustein der Produktion von Ethylenglykol, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyesterharz, Polyvinylchlorid usw. 
  • Form des Endprodukts: Gas mit niedrigem Siedepunkt. 
  • Ausgangsmaterialien: Ethan, Propan, Ethan/Propan, Naphtha, Gasöl. 
  • Herstellung: Durch Cracken von gasförmigen oder flüssigen Beschickungen in Hochtemperaturöfen, gefolgt vom Quenchen des Spaltgases und der Gewinnung verschiedener Produkte durch Fraktionierung.

 

Weitere Informationen zu Filtrationstechnologie mit hohem Durchfluss erhalten Sie im Folgenden. 

 

Filtrationstechnologie mit hohem Durchfluss

Längere Prozesslaufzeiten bei weniger Störfällen
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