Entwässerung der Kondensat-Pipeline

Sorgen Sie dafür, dass die Wasserabscheidung Ihre Pipeline-Ressourcen wie notwendig vor Korrosion schützt.

Entwässerung der Kondensat-Pipeline

Prozessbeschreibung

 

Bei der Erdgasproduktion fallen häufig große Mengen an flüssigem Kohlenwasserstoffkondensat an, das über zehn bis Hunderte von Kilometern zur Auslieferung oder Weiterbehandlung transportiert wird: zum Beispiel von entfernten Offshore-Plattformen oder FPSOs zur Onshore-Weiterverarbeitung. Wenn Rohrleitungen aus C-Stahl verwendet werden und das Kondensat erhebliche Volumen freien Wassers oder Salzlösung enthält und aufgrund von H₂S/CO₂ zudem sauer ist, kann häufig Korrosion die Folge sein. Diese verkürzt die Lebensdauer der Pipeline und führt bei den Onshore-Anlagen zu erheblichem Fouling. Monoethylenglykol (MEG) kann auch eingeschlossen ein, wenn es am Bohrloch zur Hydratunterdrückung verwendet wird.

 

Das Entfernen von Wasser und MEG aus dem Kondensat ist ein mehrstufiger Prozess. Zunächst werden ein primärer Wasserabscheider gefolgt von Flüssig-Flüssig-Koaleszern zum Entfernen von freiem Wasser und MEG verwendet. Das zusätzliche Entfernen von gelöstem Wasser kann durch eine Strippersäule für gelöstes Wasser realisiert werden. Wenn in derselben Pipeline auch Erdgas transportiert wird, kann das Glykol aus dem Gas dehydriert und dann mit dem Kondensat gemischt werden. Durch den trockenen Gasfluss wird die Korrosion der Pipeline minimiert.

 

Produktions- und Gasplanbedarf

 

  • Konsistentes Entfernen von Wasser/MEG aus dem Kohlenwasserstoffkondensat
  • Einsatz von Rohren aus C-Stahl bei minimalem Korrosionsrisiko
  • Möglichst geringe Energie- und Betriebskosten für die Strippersäule für gelöstes Wasser, wodurch die Belastung durch freies Wasser und Fouling verringert wird
  • Kontrolle der Betriebskosten downstream und Vermeidung von Störungen durch minimales Fouling bei der Gasbehandlung und/oder Kondensatprozesse durch Rost oder Schwarzpulver
  • Minimierung von MEG-Verlusten durch effektive Rückgewinnung, Destillation und Wiederverwendung

 

Produktionsherausforderung/Lösung von Pall

 

 

Herausforderung

 

Minimierte Korrosion der Rohrleitungen aus C-Stahl aufgrund des Vorhandenseins von freiem Wasser im Kohlenwasserstoffkondensat

 

Minimale MEG-Verluste im Kondensat

 

Möglichst geringe Stripper-Betriebskosten

Lösung

 

Verringerung der aufgrund von Korrosion verursachten Kapital- und Betriebskosten durch effektives Entfernen der Wasserkontamination aus den C-Stahl-Rohrleitungen, wodurch der Bedarf an teuren Rohrleitungen mit Innenbeschichtung entfällt.

 

Maximale MEG-Rückgewinnung aus dem Kondensat mit zuverlässigem Entfernen.

 

Verbesserter Stripperbetrieb durch den Schutz vor freien Flüssigkeiten und Feststoffen.

 

Optimierung des Gaswerks downstream, der Stabilisator- und/oder Fraktioniererleistung und minimierte Betriebskosten durch eine effektive Kontrolle des Eindringens von Produkten, die zur Korrosion der Pipeline beitragen.

 

  • Die Funktion herkömmlicher Glasfaser-Koaleszer wird durch Tenside im Kondensat –Schwefelverbindungen, Additive wie Korrosionsschutzmittel oder Chemikalien zur Bohrlochbehandlung – beeinträchtigt. Neutralisierte Koaleszer lassen große Mengen an freiem Wasser stromabwärts fließen, was zu rascher Korrosion der Pipeline und deutlichen MEG-Verlusten führt.
  • Zyklonabscheider, Meshpackungen oder Plattenabscheider können die von den Tensiden verursachte Emulsion mit feinen Tröpfchen ggf. nicht entfernen. Downstream lassen sich hohe Konzentrationen von freiem Wasser und MEG feststellen, zusammen mit der dazugehörigen Korrosion. Wenn MEG im Wasser vorhanden ist, entstehen dadurch sehr feine Emulsionen mit schlechter Separationseffizienz von Glasfaser-Koaleszern und den oben beschriebenen Abscheidern, was zu Korrosion und MEG-Verlust führt.
  • Beim Betrieb der hocheffizienten AquaSep® EL oder AquaSep XS Koaleszer kommt es nicht zum Disarming. Feine Emulsionen lassen sich effektiv bis minimal 15 ppmv freies Wasser abscheiden. Das minimiert die Pipeline-Korrosion durch Wasser und maximiert die MEG-Rückgewinnung.

 

 

* Gasdehydrationsprozesse werden durch die Ergänzung von SepraSol™ Plus Flüssig-Gas-Koaleszern am Gaseinlass und -auslass und Ultipleat® Filter mit hohem Durchfluss/Marksman™/Coreless Filter bei der Glykolrezirkulation optimiert. Weitere Informationen finden Sie unter Glykol-Trocknung, Broschüre FCOGGLYDENa .

 

Zentrale Anwendung/Filterempfehlungen (andere Anwendungen nicht abgebildet)

 

Anwendung

1.

Vorfilter für den Schutz von Flüssig-Flüssig-Koaleszern

Pall Produkt

 

Ultipleat für hohen Durchfluss, Marksman Filter oder Profile® Coreless Filter zum Entfernen von Feststoffen im Zulauf

Vorteile für den Kunden

 

  • Geringe Betriebskosten
  • Keine Fouling-bezogenen Abschaltungen des Strippers

2.

Entfernung von freiem Wasser/MEG aus dem Kondensat

 

AquaSep EL Koaleszer für das Entfernen von Wasser/MEG bei Kondensaten mit hohem Feststoffanteil

 

AquaSep XS Koaleszer für das Entfernen von Wasser/MEG bei Kondensaten mit geringem Feststoffanteil

 

  • Geringerer Investitionsaufwand für die Pipeline
  • Optimierte Pipeline-Betriebskosten durch einen besseren Schutz und eine längere Standzeit
  • Verringerte Stripper-Energiekosten
  • Optimierte MEG-Rückgewinnung und -Wiederverwendung
  • Kontrolle der Betriebskosten der nachgelagerten Anlage und keine Störungen aufgrund von Flüssigkeitsschlägen durch die Korrosionsprodukte der Pipeline

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